164. Montagsgespräch im Musiklabor München
Wie denkt der Mensch über/mit sein/em Gehirn?
Die geschichtliche Entwicklung der Gehirnmodelle
Jutta Köhler
Seit der Antike gilt das Gehirn als Organ des Denkens. Jedoch haben sich im laufe der Jahrhunderte die Vorstellungen über dieses Organ und seine Funktionsweise erheblich gewandelt, (siehe Florey, 1966). Je mehr detailliertes Wissen über die anatomischen Strukturen bekannt wurden, desto mehr wurden Fähigkeiten wie Sprache oder Gedächtnis einzelnen Regionen zugeordnet. Erst mit der Entdeckung der Nervenzellen wurde diese strengen Lokalisationstheorien wieder verdrängt. Die Modellvorstellungen vom Gehirn und seiner Funktionsweise sind sehr eng mit der Entwicklung der Naturwissenschaften und Medizin verknüpft, heute werden vorzugsweise Analogien zu Computern und Neuronalen Netzen verwendet um zu verstehen, wie wir uns selbst entwickeln und darüber denken - und uns durch denken weiter entwickeln….
Montag, 5. Juli 2004 - 20:00 Uhr Carl Orff Auditorium | Veranstalter: Echtzeithalle e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München |