78. Montagsgespräch im Musiklabor München
Jörg Schäffer
Genetic Art
Der Begriff der genetic art ist noch relativ jung und die Begriffsbildung noch relativ divergent. Die Definitionen reichen vom Klonieren unter ästhetischen Aspekten über die Verwendung sog. genetischer Algorithmen oder der Verwendung biologischer Äusserungsformen genetischer Information als Material (Fingerabdrücke, Haar-, Hautfarben, Iris-, Netzhautmuster) bis hin zur Nutzung der Formangebote genetischer Information.
Meine eigenen Arbeiten beziehen sich auf diesen letzten Punkt. Die Abstraktheit/Formelhaftigkeit des Materials ermöglicht es, ähnlich wie in der graphischen Computermusik, ausgehend von einer Formel ein (bewegtes) Bild und/oder Musik abzuleiten.
Im Montagsgespräch werden anhand von Ton- und Bilddokumenten Beispiele aus der genetic art diskutiert.
Abstrakte Bildfolge abgeleitet aus der Sequenz Methanobacterium thermoformicicum Plasmid pFZ1, 11014 Nukleotide
Sequenz entnommen aus: Nolling, J., van Eeden, F.J., Eggen, R.I. and de Vos, W.M.: Modular organization of related Archaeal plasmids encoding different restriction-modification systems in Methanobacterium thermoformicicum. Nucleic Acids Res. 20 (24), 6501-6507 (1992)
Jörg Schäffer, Biochemie und Promotion 1993. Seit 1988 eigene Performances. Beiträge zur Scientific Art. CD Produktionen.
Montag, 3. Dezember 2001 - 20:00 Uhr
Eintritt frei
München Luisenstr. 37a
Eingang Rückseite
Seminar-Raum L 18 Erdgeschoß
U2 Königsplatz
Musiklabor
Veranstalter:
Echtzeithalle e.V.
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und
Theater München
Tel. 089 / 2721856
www.echtzeithalle.de
![]() |
Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie sich für den Newsletter der Echtzeithalle Oder rufen Sie diesen Link auf: |