ECHTZEITHALLE e.V. MÜNCHEN
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100. Montagsgespräch im Musiklabor München

Die Zukunft der Musik und Performance in München

Vorgespräch zum Hearing 2002

In "Silicon Valley hinterm Berg" der Pfingstausgabe 2002 der SZ wird beklagt, dass es in München keine nennenswerte Szene der Medienkunst gibt. Wir wissen, dass es die reine Medienkunst nicht gibt, sondern nur neue Medien in vielfältigen Verbindungen zu anderen Künsten (Musik, Tanz, Theater, Bildender Kunst, Installation, Literatur, Film).

Die Gruppe Echtzeithalle setzt neue Medien intensiv und ganz selbstverständlich ein. Wir haben in unserer künstlerischen Arbeit erfahren, dass es besonders in der Rezeption Probleme in dieser Stadt gibt, besonders im Zusammenhang mit Förderungen durch die öffentliche Hand. Es ist kaum anzunehmen, dass die Künstler und Musiker unserer Zeit sich diesen neuen technischen Werkzeugen und Möglichkeiten verweigern.

Inzwischen sind wir etwas weitergekommen. Mit der MGNM und dem Kulturreferat haben wir das Musikprojekt München entwickelt, das mit zunächst 100.000 EUR neue Projekte freier Gruppen mit dem Schwerpunkt Musik fördern soll. Die neuen Medien und Techniken sind hier fast unabdingbar: Computer, Programmierungen aller Art, Daten-, Bild- und Klangprojektionen, interaktive Elektronik, Midi, Video, Internet, Echtzeitfilm.

Das Hearing 2002 am Dienstag 18. Juni um 20 Uhr im Hörsaal der Reaktorhalle wird diese spartenübergreifenden künstlerischen Projekte beschreiben und Förderungsmöglichkeiten diskutieren. Hierbei werden Partnerschaftsmodelle (öffentlich/privat) vorgestellt.

In diesem 100. Montagsgespräch wird das künstlerische und kulturelle Aufgabenprofil der freien Musik- und Kunstszene gesichtet und neu abgesteckt, um es im Hearing 2002 vorlegen zu können.

Die konkrete Arbeit der Einwerbung und Verwaltung von Fördermitteln wird nachgefragt. Vielleicht kann die öffentliche Kulturpolitik Münchens davon überzeugt werden, dass die restlichen freien Mittel (0,25 Promille im Verhältnis zur institutionalisierten Musikförderung) um weit mehr als eine Größenordnung angehoben werden muss, um München in diesen neuen Künsten wieder an einen "internationalen Standard" heranzuführen.

Montag, 17. Juni 2002 - 20:00 Uhr    
Eintritt frei

Hörsaal der Reaktorhalle
München Luisenstr. 37a
U2 Königsplatz

Musiklabor

Veranstalter:
Echtzeithalle e.V.
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München

 

 
Letzte Änderung: 10.04.2022
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