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Modernes Quadrivium

Naturwissenschaft > Musik > Wahrnehmung

Dr. Wolf-Dieter Trüstedt

Im Mittelalter umfassten die sieben freien Künste einen sprachlichen und einen mathematischen Bereich. Die mathematisch ("naturwissenschaftlich") orientierten Fächer waren: Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie. In der Musik standen vor allem die Zahlenverhältnisse im Zentrum der „Forschung“. Wichtigstes Werkzeug in der praktischen Musikforschung war damals das Monochord – heute ist es der Computer bzw. der Laptop.

Die künstlerische Umsetzung von einfachen Zahlenverhältnissen, aber auch von Formeln und Zahlenfolgen aus der Naturwissenschaft ist Thema dieses Vortrags. Erklärt und vorgespielt werden zunächst verschiedene Ton-Zirkel (Pythagoras) und Teiltonfelder (Helmholtz) und aus der aktuellen Forschung: fraktale Strukturen und ein Spiel mit den Frequenzen der Sonnenstrahlen.

Die Musikbeispiele basieren auf Pure Data - ein Computerprogramm das an den Musikforschungszentren IRCAM Paris, CRCA Universität San Diego und IEM Graz entwickelt wurde - und an der Musikhochschule München unterrichtet wird. Das Programm ist hoch effektiv - sowohl für die computergestützte Musikforschung als auch zum Bau eigenständiger Laptop-Musikinstrumente. Die Funktionsweise dieses kostenfreien Programms wird in dem Vortrag skizziert.

Mittwoch 16. Nov. 2011 17:15 Uhr
Musikhochschule München, Arcisstr. 12, Kaminzimmer, Raum 105
Eintritt frei. Dauer ca. 90 min incl. Diskussion.
In der Reihe:
Musik im Diskurs
Vorträge, Präsentationen und Gespräche über Musik
Musikhochschule München

 

 

 
Letzte Änderung: 04.10.2011
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