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Das Projekt Einschaltquote

Computer dringen heute in immer weitere Bereiche des täglichen Lebens vor. Während der Computer mittlerweile jedoch eher für die Simulation oder Substitution konventioneller Routinen eingesetzt wird (Sequencer, Wortprozessor, Textsatz, Bildbearbeitung), steht für die Gruppe Experimentelle Kunst am Freien Musikzentrum München die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Medium Computer selbst bzw. die Möglichkeit, den Computer als virtuos spielbares Instrument auf der Bühne einzusetzen, im Mittelpunkt. Das künstlerische und kreative Potential der spezifischen Fähigkeiten des Computers und damit der Verarbeitung von Informationen wird dabei zu einer zentralen Frage. Dieser Frage geht diese Gruppe von Künstlern bereits seit einigen Jahren kritisch und spielerisch in Form von Kursangeboten, Werkstattkonzerten, Gesprächskreisen und Ausstellungen nach.

Das Projekt Einschaltquote vermittelt einen Überblick über Werke, die von Mitgliedern der Gruppe Experimentelle Kunst in den letzten Jahren geschaffen wurden. Das Projekt ist eine Mischform zwischen konzertanter Aufführung und Installation. Die Aufführungszeit ist auf einen ganzen Tag konzipiert – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Viele der Stücke werden im Laufe des Tages mehrfach – teilweise in Variationen – aufgeführt. Die meisten Werke wurden in Ulm oder München uraufgeführt. Drei von ihnen (Gongblasen, Paute und windmachine 2) erleben in Stilfs ihre Uraufführung.

Die Stücke

Zu einigen Stücken liegt eine kurze Projektbeschreibung vor:

Zikadenbörse

TREEH17

Jörg Schäffer

TREEH17 ist eine graphische Computermusik, ein zeitliches Ornament, der Versuch, Bild und Musik aus der gleichen mathematischen Rekursionsformel heraus entstehen zu lassen. Das ästhetische Spannungsfeld zwischen optischer und akustischer Wahrnehmung steht hierbei erst am Anfang einer künstlerischen Bearbeitung.

Graphik: Rekursionsprinzip – Ansetzen von senkrechten Linien an die vorgegebene Linie, verkürzt um einen bestimmten Faktor, wobei die neue Linie an ihrem Mittelpunkt ansetzt, so daß sich eine fortlaufend verkleinerte H-Struktur ergibt. Dieser Entwicklungsprozeß wird direkt in der Zeit (online) auf dem Computerbildschirm bzw. über eine Overhead-Projektion dargestellt.

Musik: Die Musik ist in dieser Arbeit unmittelbar an den graphischen Prozeß „angehängt“, d.h. daß die geometrischen Parameter die Determinanten für den musikalischen Ablauf sind: die Linienlänge entspricht der Tondauer und die Linienabstände bestimmen die einstimmige „Melodiefolge“. Das Ausklingen (ähnlich auch die Dynamik) hängt sowohl davon ab, wie weit der Ton vom Mittelpunkt des Gesamtbildes, als auch davon, wie weit er vom vorherigen Ton entfernt ist.

Material: Atari, EMU Proformance I (MIDI-Expander), Overhead-Bildschirm, GfA-Basic

Uraufführung: Pfingstsymposion am Freien Musikzentrum München, Mai 1991

Mousey

eine graphisch/musikalische Computerperformance

Jörg Schäffer

In der Graphischen Computermusik wird eine einfache Programmiersprache (GfA-Basic), der Atari-Rechner 1040 und ein LCD-Display verwendet, alles Geräte auf der „low budget“-Ebene, um jedem den Zugang zu dieser Kunst zu gewährleisten. Gleichzeitig wird vermieden, daß eine aufwendige Ausrüstung künstlerische Leistung vortäuscht. Mousey von Jörg Schäffer ist hier ein besonders gutes Beispiel.

Variationen über Feigenbaum

Mario Porati

Variationen über Feigenbaum verwendet die Daten einer Rekursionsformel (aus dem Bereich der fraktalen Mathematik – dem berühmten Feigenbaum-Fraktal). Das Computerprogramm ist so gestaltet, daß eine unmittelbare Interaktion zwischen gehörter Musik und dem Spieler möglich ist.

 

Die Idee war, nicht ein Programm zu schreiben, das ganz von allein durch den Synthesizer ein komplettes Stück Musik aufführt – in dem Fall Fraktal-Musik – sondern ein Programm, das eine Interaktion durch die Computertastatur erlaubt, so daß der Mensch und der Computer im Zusammenspiel eine immer wieder neue Kombination von Möglichkeiten zum Ausdruck bringen.

Persönlich bin ich auch fasziniert von solchen Systemen, in denen die Musik – auf Fraktalen oder anderen Algorithmen basiert – sich selbst immer wieder ändert und selbständig einen Raum füllt, evtl. leise gestellt und nicht unbedingt Aufmerksamkeit erfordernd, so wie es in der ersten Phase der „Ambient Music“ der Fall war.

Allerdings geht es hier um die Möglichkeit, einen Musikprozeß bei der Entstehung zu beeinflussen und in seinen hörbaren Ergebnissen zu ändern, und das so, daß die Möglichkeit einer exakten Wiederholung der entstandenen Kombination auf ein Minimum reduziert wird (anders gesagt: praktisch jedes Mal, wenn ich das Programm laufen lasse, entsteht eine neue Tonfolge, und ich selber weiß nicht, sie die Musik genau klingen wird.

Gongblasen

Kalendermusik

Mario Porati

Die Idee kam mir, als ich einen Wandkalender im Haus einer Freundin in Südtirol betrachtete. Die jeweiligen ersten Tage im Monat waren waagerecht so zu lesen, daß sie einen merkwürdigen und nur scheinbar zufälligen Rhythmus besaßen. Die Reihen von Januar bis Juni konnte z. B. so gelautet haben: (S)amstag, (D)ienstag, (D)ienstag, (F)reitag, (S)onntag, (M)ittwoch. Die Idee war natürlich sehr spontan, den verschiedenen (sieben) Tagen der Woche eine unterschiedliche Note entsprechen zu lassen, wobei welchem Tag die Note 1 (C) zugesprochen wird, sollte zunächst keine große Rolle spielen.

Nachdem das Programm im Kern entstanden war, merkte ich, daß 12 Noten pro Jahr etwas wenig waren und entschied mich, auch dazu den letzten Tag jeden Monats "spielen" zu lassen. Die möglichen Kombinationen des Verhältnisses vom ersten zum letzten Tag sind insgesamt nur 28, von denen 7 (erster Tag + 29) nur bei Schaltjahren vorkommen können, und noch 7 (erster Tag + 28) nur einmal im Jahr (im Februar) vorkommen. Das verursacht ein Wiederholungsmuster, das mich an eine langsame etwas nostalgische Minimal- oder Ambient-Musik erinnert.

Nun gefiel mir die Melodie wesentlich besser und ich ließ dazu als Baßlinie erstmal den ersten und letzten Tag des Jahres "spielen", dann schließlich auch den Tag, wo jede Jahreszeit gerade anfängt, z.B. 21. März für den Frühlingsanfang in 1995 ist ein Dienstag (bei Montag = Note "C", ist dann Dienstag = Note "D") usw.

Beim normalen Programmstart kann man das Intervall auswählen, von den Jahren, die man hören möchte, z.B. von 1956 bis 1980, oder die letzten 10 Jahre etc.

Zur Aufführung als Konzert-(Performance-)Stück ist in Zukunft eine Solopartie für Gesang (Mezzosopran) vorgesehen.

MF941130

Fraktalmusik. Installation für Personal Computer (MS-DOS, Windows) und SoundCanvas

Bernhard Thurz

Ausgangsmaterial bilden ca. 300 Bilder des Mandelbrot-Fraktals, die mit Hilfe eines Shareware-Programms erzeugt wurden. In drei verschiedenen Regionen des Fraktals ergeben jeweils hundert Bilder eine "Kamerafahrt", mit der immer feinere Details des Fraktals erkundet werden. In Verbindung mit der Wahl der Farbpalette ergeben sich Bildsequenzen, die von sehr ästhetischer Wirkung sind.

In jeder Sequenz wird nun eine bezüglich des Bildausschnitts feststehende Auswahl von Bildpunkten dazu verwendet, zu jedem Bild eine Folge von Tönen zu erzeugen. Dabei werden die Töne durch an diesen Punkten vorgefundene Bildparameter bestimmt. Helle Punkte erzeugen hohe, dunkle Farben tiefe Töne Warme Farben (höherer Rotanteil) erhöhen die Anschlagsstärke, kühlere Farben reduzieren sie.

Die strenge, über die Dauer einer Sequenz absolut konstante Metrik der Tonfolgen bildet einen Kontrast zu der filigranen Vielfalt der Formen der Fraktalgrafik.

Zwei Frühlingsbriefe an Tristan

Musikskulptur

Jörg Schäffer

Der Vorgang des Schreibens ist der Ausgangspunkt für die „Frühlingsbriefe an Tristan“. Der Schreibfluß mit seinen unvorhersehbaren Pausen, seiner Ornamentik und seinem Aufbau aus gleichbleibenden Elementen liefert die zeitliche Strukturierung des melodisch/harmonischen Materials und das (bewegte) Bild.

Das melodisch/harmonische Material wird aus kombinatorischen und zahlentheoretischen Überlegungen gewonnen. Zentraler Bezugspunkt ist dabei der Tristan-Akkord (Wagner, 1865), dessen Einsatz und Künstlerischer Gebrauch den Beginn der Atonalität in der westlichen Musik markiert. In seiner Eigenschaft als Vierklang wird er in der vorliegenden Musikskulptur in der Gesamtheit der möglichen Vierklänge innerhalb eines definierten Tonraums (E - h’) eingereiht.

Material: Atari, s/w-Monitor, GfA-Basic, EMU Proformance I (MIDI-Expander)

Uraufführung als 12-stündige Musikskulptur am 1.12.1994 in der Universität Ulm

Paute

define [define]

Musikalische Entschlüsselung dreier Fehldrucke in C-Dur

Algorithmische Komposition

Bernhard Thurz

Basis dieser Komposition ist ein Computerfehler. Beim Ausdrucken eines Computerprogramms (beginnend mit dem Wort define) geriet der Rechner (oder der Drucker?) aus dem Takt, so daß auf dem Papier nur unleserliche Bruchstücke des Textes erschienen. Der Anblick dieser „Graphik“ reizte mich jedoch zu der Frage, wie dieser Text klingen wird, wenn man ihn als verschlüsselte Partitur eines Musikstücks interpretieren würde.

Personal Computer mit Sequencer-Programm
SoundCanvas

Uraufführung: Juli 1994, Galerie im Kornhauskeller, Ulm

zinserhöhungrige vegetationsgefahr

Elektronische Bearbeitung aktueller Texte für Personal Computer, Sprecher, Blasrohrspieler

Bernhard Thurz

Täglich versorgen uns die elektronischen Medien mit den neuesten Nachrichten aus aller Welt. Mitteilungen über Umweltzerstörung, Börsentendenzen, Naturkatastrophen, Kriege vermischen sich in unseren Köpfen...

Das Stück: Aus einem elektronischen Nachrichtenservice werden kurz vor der Aufführung des Stücks zwei aktuelle Kurznachrichten in den Computer übertragen und zu einem einzigen Text verbunden. Das Programm benutzt Wortfetzen aus diesem Text, um daraus mit Hilfe eines Zufallsverfahrens neue Wort- und Satzkombinationen zusammenzusetzen. Diese kurzen Textstücke werden auf dem Bildschirm präsentiert. Dem Interpreten kommt die Aufgabe des Nachrichtensprechers zu. Dabei ist  höchste Konzentration erforderlich, denn der Sprecher bekommt die Wortungeheuer und Satzvermischungen im Moment des Entstehens zum erstenmal zu Gesicht.

Das Publikum kann die Texte mit Hilfe eines Monitors oder einer Projektionswand mitlesen.

Der Spieler kommentiert auf einem Blasinstrument (z.B. Baßrohr, Schilfflöte, Didgeridoo) den Sprecher.

Uraufführung: 2. Juli 1993, Galerie im Kornhauskeller, Ulm

windmachine 2

Musik-Performance für einen Spieler, Computer, MIDI-Ausstattung, Overhead-Projektion

Jörg Schäffer

In der Musik-Performance windmachine 2 wird die Möglichkeit der Etablierung einer ästhetischen Textur durch die Verknüpfung von Gegensätzlichem thematisiert.

Dabei werden auf verschiedenen Ebenen Gegensatzschichten errichtet die in gegenseitiger Wechselbeziehung stehen: Bild und Musik, Interferenz und Summation, Formel und Spiel, Licht und Schatten, Ton und Pause, Ruhe und Bewegung.

Die Musik und das Bild werden durch den Atem bewegt. Dabei ist das vorgegebene Material starr und wird erst durch das Spiel lebendig.

Bild und Musik sind durch einen vorgegebenen Algorithmus festgelegt, dessen Parameter durch den Atem verändert werden. Der Computer ist Hilfsmittel, sowohl für die Erzeugung der Bilder, als auch bei der Umsetzung von Atem in Tonfolgen.

Der betrachtende Zuhörer soll Raum für eigene Überlegungen haben.

Material: Atari, Blaswandler, GfA-Basic, EMU Proformance I+ (MIDI-Expander)

Proteinmusik

Musikalische Abbildung eines wissenschaftlichen Sachverhalts am Beispiel der Aminosäuresequenz von Proteinen

Jörg Schäffer

Ausgehend vom modularen Aufbau der Proteine wird eine Musik abgeleitet, die auf einer Reihung verschiedenartiger Melodiemodule beruht. Die Auf- und Abwärtsbewegung der melodischen Linie wird dabei vom jeweils vorausgehenden Strukturelement (Aminosäure) bestimmt, so daß eine für jedes Protein spezifische Melodie entsteht. Die Realisation (Hörbarmachung) erfolgt über MIDI-Programmierung mittels Computer. Für eine Aufführung soll ein Echtzeitzugriff auf die einzelnen Module möglich sein, so daß eine für die Interpretation wesentliche Forderung aufrechterhalten bleibt..

Die Uraufführung der Musik von Glutathiontransferase GTSj26 aus Schistosoma japonicum erfolgte im Rahmen der Experimentellen Musiknacht am 2.7.92

 

Die Gruppe Experimentelle Kunst

Die Gruppe Experimentelle Kunst am Freien Musikzentrum München ist eine offene Projektgruppe, die interdisziplinär an Themen arbeitet, die mit Begriffen wie Art and Technology, Kunst und Wissenschaft, Elektronische Musik, Computermusik, Performance, Licht, Grafik, Text, Wahrnehmungsphilosophie etc. beschrieben werden können.

Wir besprechen die einzelnen Projekte der Teilnehmer, helfen uns untereinander in künstlerischen und technischen Fragen, betreiben freie wissenschaftliche Forschung und bereiten Aufführungen vor. Wir pflegen Für die Zukunft streben wir verstärkt die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen an (Universitäten, Akade­mien, Instituten, Werkstätten, Galerien).

Im Freien Musikzentrum bzw. bei den Teilnehmern steht umfangreiche technische Ausrüstung zur Ver­fügung: Computer (PC, Atari, Mac), Synthesizermodule (SoundCanvas, K4, TG 300), Laserdrucker und Scanner, Overheadprojektor und Computerscreen, Werkstätten (Holz, Metall, Elektronik).

An der Gruppe kann jede(r) Interessierte teilnehmen. Ansprechpartner:
Jörg Schäffer und Dieter Trüstedt.

Die Teilnehmer am Projekt Einschaltquote

Randolf Pirkmayer

Architekt, Modellbau, Instrumentenbau, Experimentelle Musik, Aufführungen und Installationen, Eat Art

Mario Porati

Geboren 1955 in Parma (Emilia, Italien), an einem Samstag mit viel Regen. Erste Schwierigkeiten im Kindergarten. Gitarre-spielen mit 13 gelernt, und oft Schule wegen Spieltätigkeit vernachlässigt.

Daraus wurde aufgrund des übertriebenen Idealismus nie eine berufliche Tätigkeit. 1975 Studium der Philosophie an den Universitäten von Padua, dann in Bologna. 1979 Studium aus philosophischen Gründen unterbrochen (erste Anzeichen von "strange loops" in meinem Leben). 1979 Studium der Pro­grammierung bei IBM in Bologna. 1984 Auswanderung nach Deutschland, um zu prüfen, ob die deutsche Sprache wirklich so schwer war, wie allgemein behauptet (Sie war es). 1985 Offizieller Umzug nach München, wegen des besonderen Lichts beim Sonnenuntergang. Ab dann tätig als Softwareentwickler in Firmen und zuletzt freiberuflich. Dozent für Italienisch bei der Volkshochschule München und Überset­zer. Ab 1991 Teilnahme am "Arbeitskreis Harmonik" von Peter Neubäcker, ab 1993 unregelmäßige Teil­nahme am Forum Experimentelle Kunst (im Rahmen der Computermusik) am Freien Musikzentrum München unter der Leitung von Dieter Trüstedt und Jörg Schäffer, ab morgen: ungewiß.

Jörg Schäffer

Geboren 1959 in Bielefeld. 1974 - 1982 klass. Instrumentalausbildung am Klavier, 1977 - 1984 Studium der Biochemie, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen und München, 1993 Promotion zum Dr. rer. nat., Seit 1977 kompositorische Tätigkeit, seit 1983 Beschäftigung mit experimenteller Musik und Notation, ab 1985 eigene Performances und künstlerische Zusammenarbeit mit Dr. Dieter Trüstedt, seit 1991 Interaktion von Kunst & Wissenschaft, Wahrnehmungsphilosophie, das Intuiton als kleinste schöpferische Einheit, Information als künstlerisches Material, 1992 Dozentur für graphische Computer­musik am Freien Musikzentrum München, seit 1993 Musik für Theaterinszenierungen in Kiel, Gießen, Hannover, Hamburg und Konstanz. 1994/95 Ausstellung: visual music - Intervalle I, wichtige Komposi­tionen der letzten Zeit: dry cell sonatina, Urauff. 1994, Ulm, C. elegans, Urauff. 1994, München, Cantorstaub, Urauff. 1994 München.

Bernhard Thurz

Geboren 1952 in Köln. Ingenieurdiplom an der RWTH Aachen im Fach Nachrichtentechnik. Seit 1979 Entwickler und Projektleiter in der Softwareentwicklung für Personal Computer in München. Seit 1992 Mitglied der Projektgruppe Experimentelle Kunst am Freien Musikzentrum München. Eigene Projekte: WalkThe, PfuschPfusch für einen Punkt (Januar 1993); zinserhöhungrige vegetationsgefahr, Vermischung zweier Gegenwartstexte zur politischen Situation (Juli 1993); define [define], musikalische Entschlüsselung dreier Fehldrucke in C-Dur (Juli 1994); MF941130, Fraktalmusik, Installation (November 1994). Mitwirkung an Projekten in Ulm und München: Irrklang, Experimentelles Konzert anläßlich der Eröffnung des neuen Ulmer Stadthauses im November 1993; 3xVexations/Satie, 12-stündige Aufführung der "Vexations" von Erik Satie im Ulmer Stadthaus (Piano, Computer, CD); Pages Mystiques, 24-Stunden-Konzert zum Jahreswechsel 94/95 im Freien Musikzentrum München; Tag für experimentelle Computermusik, Vorträge/Workshops, Installationen, Konzert am Freien Musikzentrum München am 22. April 1995.

 
Letzte Änderung: 15.04.2022
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