94. Montagsgespräch im Musiklabor München
Pfingstsymposion München 2002
Vorschau
Ulrike Trüstedt
Knapp vier Wochen vor Beginn und Eröffnung des diesjährigen Pfingstsymposions München - am 23. Mai 2002 - stellt Ulrike Trüstedt das Programm vor.
DAS NEUE
Seit Beginn der Neuzeit prägt das Bedürfnis únd die Suche nach Neuem unsere Kultur – und die vergangenen 400 Jahren brachten keine Befriedigung. Ganz im Gegenteil – unsere Zeit scheint explosionsartig von diesem Neuen ergriffen zu sein. Neues ist gefragt, die allerneuesten Kommunikationsmittel, neueste Strategien und alles im Superlativ, eine beinahe inflationäre Nachfrage beherrscht die unterschiedlichsten Szenen und macht nicht Halt vor dem Kulturbetrieb. In dieser ekstatischen Rastlosigkeit wünscht man sich „den rasenden Stillstand“. Das Pfingstsymposion hinterfragt diese utopisch anmutende Situation. Die Ressourcen für Neues, die Begehrlichkeit nach Neuem und die Vergänglichkeit des Neuen sind Aspekte die interdisziplinär diskutiert werden. Das 44. Montagsgespräch von Jutta Köhler regte zu diesem Rahmenthema an.
Mit Vorträgen, Diskussionsrunden, Präsentationen und Aufführungen wird eine Balance von Reflexion und sinnlicher Wahrnehmung gesucht. Abb.: Jacopo de Barbari, 1515
Montag, 29. April 2002 - 20:00 Uhr München Luisenstr. 37a | Veranstalter: Echtzeithalle e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München |