115. Montagsgespräch im Musiklabor München
Ulrike Döpfer
Über das Performative
Versuch einer Standortbestimmung
Begriffe, die Ansatz, Richtung und Hintergrund künstlerischer Arbeit beschreiben, Begriffe, die auch längst in den Sprachgebrauch des Alltags und der Werbung eingegangen sind und deren häufige und willkürliche Benutzung inflationär und zunehmend sinnentleert wirkt. All diese Begriffe sind jedoch Ausdruck eines neuen Selbstverständnisses, das in den Kulturwissenschaften als „performativ“ bezeichnet wird.
Kunst in ihren verschiedenen Ausprägungen wird nicht mehr als Text, als Werk, als Bedeutungsträger und statisches Modell verstanden, vielmehr rückt in den Mittelpunkt des Interesses das körperlich Prozeßhafte, das ereignishaft Gegenwärtige, das künstlerische Handeln an sich.
Wie es zu diesem Perspektivewechsel – dem „performative turn“ – gekommen ist, welche Rolle die Medien dabei spielen, ob und wie wir uns durch unsere Arbeit in das Labyrinth der Begriffe und Darstellungsformen einreihen – darüber soll in diesem Montagsgespräch berichtet und diskutiert werden.
Montag, 16. Dezember 2002 - 20:00 Uhr
Eintritt frei
Reaktorhalle München: Carl Orff Auditorium
München Luisenstr. 37a
U2 Königsplatz
Musiklabor
Veranstalter:
Echtzeithalle e.V.
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und
Theater München
Tel. 089 / 2721856
www.echtzeithalle.de