155. Montagsgespräch im Musiklabor München
Musik zu Faust - Untersuchungen zum Zeitgeschmack
Jörg Schäffer
Moderation: Angela Busch
Im Diskurs: die Entstehung der Musik für die aktuelle Inszenierung der Tragödie "Faust Teil I", von Johann Wolfgang von Goethe am Stadttheater Ingolstadt unter der Regie von Peter Rein (Premiere 31. 1. 2004). Theatermusik war für mich vor etwa 10 Jahren der professionelle Zugang zur künstlerischen Tätigkeit. Im Gegensatz zur "freien" Musik unterliegt "beauftragte" Theatermusik einer ganzen Reihe von Auflagen, Zwängen und Bedingungen: Stützung der Szenik, Skizzierung der Figuren und/oder der Situation, Einflechtung weiterer Bedeutungsschichten, Abrundung bzw. Profilierung der Inszenierung. Diese funktionellen Aufgaben erfüllt die eingesetzte Musik vor allem dann optimal, wenn sie im Kontext des Publikums entsprechend verortet werden kann. Hier spielt der Zeitgeschmack oftmals eine wichtige Rolle. Im Montagsgespräch wird die für die oben angegebene Inszenierung entstandene Musik vorgestellt und an ausgewählten Beispielen der Einfluss des Zeitgeschmacks gezeigt.
Im Anschluss an Vortrag und Diskusion gibt es kleines Fest mit Speisen und Getränken.
Anmerkung: Das Hearing 2004 findet am Dienstag 4. Mai 2004 um 20 Uhr im Musiklabor statt, siehe: www.luise37.de/2004/hearing/podium.htm
Montag, 29. März 2004 - 20:00 Uhr Carl Orff Auditorium | Veranstalter: Echtzeithalle e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München |