28. Montagsgespräch der Echtzeithalle im Einstein
Jörg Schäffer
Auditory Display
Wie klingt das Wetter in Kalifornien, ein Börsencrash oder ein seltsamer Attraktor? Unter dem Begriff Auditory Display eigentlich: Auditory Data Display versteht eine Forschergruppe am Santa Fe Institute (USA) den Versuch, große und komplexe Datenmengen sinnhaft akustisch darzustellen. Es ist ein Versuch eine verbindliche allgemeinverständliche und syntaktisch eindeutige Darstellungskonvention im akustisch/klanglichen Bereich zu etablieren, die im optisch/graphischen Bereich beispielsweise in Form von Koordinatensystemen, Diagrammen oder Schaubildern bereits zu finden ist. 1992 wurden in einer internationalen Konferenz die Arbeitsansätze und Ergebnisse zu diesem Thema zusammengetragen.
Im 28. Montagsgespräch werden einzelne Beiträge kurz vorgestellt. In einer anschließenden Diskussion sollen die künstlerischen Potentiale der vorgestellten Verfahren ausgelotet und im Spannungsfeld Kunst/Wissenschaft eingeordnet werden. Möglicherweise können solche zunächst musikferne Umgangsformen akustischer Arbeit, Perspektiven anbieten, Musik aus inhaltlicher Stagnation und formaler Resignation auszulösen.
© jörg schäffer
Montag, 17. Juli 2000
Kurzvortrag, Hörbeispiele und Diskussion
19:30 c.t.
Eintritt frei
München Einsteinstr. 42
U4/U5 Max-Weber-Platz
Foyer im Einstein
Veranstalter:
Gruppe Experimentelle Kunst und Echtzeithalle e.V. München
Tel. 089 / 2721856
www.echtzeithalle.de